Die moderne Biotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien
des 21. Jahrhunderts. Deutschland hat sich in den vergangenen
20 Jahren in der Biotechnologie zu einem international anerkannten
Wissenschafts-
standort entwickelt.
Mit dem Bau eines Biomedizinischen Forschungszentrums in der
Hanse- und Universitätsstadt Rostock unternehmen Wissenschaft,
Wirtschaft und Politik die gemeinsame Initiative, die
Wirtschaftsregion Rostock mittelfristig zu fördern
und langfristig zu entwickeln.
Kerngedanke des Konzeptes ist Wirtschaft und Wissenschaft
Tür an Tür
. Das Ziel des BMFZ liegt darin, Ausgründern
aus den Forschungsbereichen der Universität
sowie Neugründern auf dem Gebiet der Biomedizin und Biotechnologie
modernste Forschungs- und Produktionsmöglichkeiten zu bieten.
Die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeiten fließen in die
Anwendungsforschung ein und werden vor Ort bis zur Produktreife entwickelt
und vermarktet.
Ein Synergieeffekt ergibt sich dabei durch die unmittelbare Einbeziehung
der privatwirtschaftlich organi-
sierten Forschungs- und Entwicklungsgruppen in den Kreis des
Universitätsklinikums. Auf diese Art
und Weise können Forschungsergebnisse und neue Erkenntnisse
schnell und mit jederzeit möglichem Feedback auf Realisierbarkeit
und Anwendbarkeit überprüft werden. Vor allem über
kleine, neugegrün-
dete Biotechnologieunternehmen wird das vorhandene und das neue
biotechnologische Wissen in die Anwendung transferiert.
Im BMFZ wird es einen universitären und einen kommunalen Teil geben. Der universitäre Teil wird hauptsächlich für experimentelle hochkarätige Grundlagenforschung und akademische Ausbildung genutzt. Im kommunalen Teil erfolgt die angewandte Forschung sowie die Umsetzung und Anwendung der Forschungsergebnisse bis hin zur Vermarktung und Verwertung in der freien Wirtschaft.
Das BMFZ bietet optimale Arbeitsbedingungen für die Bereiche:
- der regenerativen Medizin
- der Stammzellenforschung
- der Erforschung nanostrukturierter Biomaterialien sowie
- der Genom- und Proteomforschung.
Fakten und Zahlen Bereich Wirtschaft
Investitionskosten: 23,66 Mio. Euro
(21,15 Mio. Euro Fördermittel, 2,51 Mio. Euro Hanse- und Universitätsstadt Rostock/KOE)
Gesamtfläche: ca. 8 107 m², darunter sind
- 1 883 m² Laborflächen der Sicherheitsstufe 2
- 769 m² Reinraumflächen in 3 Labormodulen
- 726 m² Büroflächen
- 540 m² Lagerflächen
- 405 m² Sonderflächen (Besprechungs- und Aufenthaltsräume)
Hauptsächliche Nutzung: Entwicklung und Herstellung von biomedizinischen Produkten
Fakten und Zahlen Bereich Universität
Investitionskosten: 7,85 Mio. Euro
Gesamtfläche: ca. 2 393 m², darunter sind
- 776 m² Laborflächen
- 201 m² Lagerflächen
- 217 m² Büroflächen
Hauptsächliche Nutzung: Experimentelle Forschung in enger Zusammenarbeit mit den
Unternehmen im städtischen Gebäudeteil